Social Media Strategie

Ohne ein Konzept und genaue Zielsetzungen erweist sich eine unternehmerische Nutzung von Social Media schnell als Flop. Möglicherweise gelingt es, über Social Media Reichweite und Aufmerksamkeit zu generieren – aber was bleibt beim einzelnen Kunden bzw. Nutzer hängen? Hierauf weiß eine gut durchdachte Social Media Strategie zu antworten.

Was versteht man unter einer Social Media Strategie?

Als Social Media Strategie bezeichnet man Maßnahmen bzw. Aktivitäten, die durch die Nutzung von Social Media langfristige Ziele verwirklichen sollen.

Voraussetzungen für eine erfolgreiche Social Media Strategie sind Flexibilität und Offenheit. Wer sich also für die Präsenz in den Social Media entscheidet, muss diese Bedingungen bereitwillig erfüllen – nur so baut sich eine langfristige Beziehung zur Zielgruppe auf.

Schritte zur Erarbeitung einer erfolgreichen Social Media Strategie

Nach einer genauen Analyse und Festlegung der eigenen Zielgruppe sowie der Unternehmensziele werden die Social Media Technologien passgenau ausgewählt, darunter soziale Netzwerke, Weblogs, Microblogs, Foto- und Videoplattformen oder Wikis.

Neben dem Wissen über die Netzwerke und Kanäle, welche die eigene Zielgruppe nutzt, ist im Rahmen einer Social Media Strategie zu bedenken, wie der eigene Kommunikationsstil und der Umfang des eigenen Engagements aussehen sollen. Genauso spielen die jeweiligen Funktionen der verschiedenen sozialen Medien eine Rolle und auf welchen Kanälen bzw. Plattformen die Zielgruppe Inhalte vom Anbieter ihrer Wahl erwartet. Diese und weitere Punkte sollte man sich bei der Erarbeitung einer Social Media Strategie vor Augen halten.

Die Erarbeitung einer Social Media Strategie ist komplex und bedarf einer kontinuierlichen Analyse und Kontrolle, um die Umsetzung zeitgemäß zu gestalten und dabei die Unternehmensziele sowie die Zielgruppe im Blick zu behalten.

Generell umfasst eine Social Media Strategie folgende 4 Schritte:

  1. Analyse der Zielgruppe und weiterer Akteure
  2. Konzeption mit Festlegung der Zielsetzungen, Versprechen (Was motiviert den Nutzer bzw. Kunden dazu, zu „folgen“?), Beziehung (Diskussion, Vernetzung etc.) und Mehrwert für den Nutzer
  3. Umsetzung, d.h. Auswahl der Technologie, Funktionen und Regeln
  4. Kontrolle im Sinne einer Rückmeldung über Dialog, Reflexion, ggf. Anpassung

Sobald prinzipielle Fragen zu Form, Umfang, Zielen, Ressourcen, Wachstum u. a. geklärt sind, lässt sich die eigene Social Media Strategie mit Hilfe von Checklisten (wie dieser vom Social Media Institute) und Aktionsplänen gut umsetzen. Eine permanente Kontrolle ist für eine gute Social Media Strategie unverzichtbar, genauso wie ein ernst gemeintes Engagement im Kontakt mit der eigenen Zielgruppe.