Social Media Plattformen

Während Social Media Kanäle die Aspekte der Information und Kommunikation der Online-Medien betonen, kommen bei dem Begriff „Social Media Plattformen“ das Vernetzen, die Partizipation und die Interaktion von Individuen und Gruppen zum Tragen. Social Media Plattformen sind virtuelle Orte, an denen sich verschiedenste Personen und Gruppen begegnen und in losen oder engen Verbindungen zueinander stehen – ein Umstand, den Unternehmen in ihrer Social Media Kommunikation ideal zur Steigerung der eigenen Reichweite nutzen können.

Segen und Fluch von Social Media Plattformen

Ein großer Vorteil von Social Media Plattformen ist die schnelle Verbreitung von Informationen. Mit geschickter Kommunikation wie über Twitter kann mit kleinem Einsatz eine große Wirkung erzielt werden, vorausgesetzt, es gibt eine gewisse Zahl an „Followern“ auf Twitter, um bei dem Beispiel zu bleiben. Je besser die eigenen Follower vernetzt sind, umso rascher werden Nachrichten geteilt – doch nur, wenn der Inhalt auf den Social Media Plattformen spannend ist und zum Gespräch, d.h. Antworten, Teilen und Zitieren, einlädt.

Nicht weniger wichtig ist es, eine authentische Stimme, die nicht überzogen klingt, zu finden. Es gibt fast nichts Schlimmeres, als wenn ein Unternehmen an seiner Zielgruppe vorbei redet oder die Technologien wie Soziale Netzwerke, Blogs, Microblogs, Video- und Bildanwendungen, Social News und Social Bookmarking Sites nicht beherrscht oder nicht mit vollem Einsatz bespielt. Auch das quittieren Nutzer recht schnell. Wichtig ist also, die Bedürfnisse der Zielgruppen, ihre Sprache und ihre bevorzugten Social Media Plattformen im Blick zu haben und sich mit ihnen auf Augenhöhe zu unterhalten. Je reibungsloser dies funktioniert, desto eher beteiligen sich Nutzer auf den jeweiligen Social Media Plattformen mit eigenen Beiträgen.

Social Media Plattformen: Welche Plattformen passen zum Unternehmen?

Die Wahl der geeigneten Social Media Plattformen hängt von verschiedenen Faktoren ab und sollte in der Social Media Strategie verankert sein. Wenn das Ermöglichen von Teilhabe oberstes Ziel ist, sind Social Media Plattformen mit nutzergenerierten Inhalten wie YouTube, Weblogs und ähnliche empfehlenswert; wenn der Aufbau eines Netzwerks im Vordergrund steht, sind soziale Netzwerke wie Facebook, Xing oder LinkedIn gute Anlaufstellen. Des Weiteren können auf Social Media Plattformen wie Wikis Zusammenarbeit organisiert oder in Foren Diskussionen angeregt werden. Die fünfte Funktion befasst sich mit dem Sortieren und Verbreiten von Inhalten, was mit Microblogs wie Twitter und Tumblr oder Social Bookmarking Sites wie StumbleUpon gut gelingt.

Das A und O ist und bleibt ein ernsthaftes und authentisches Engagement in sozialen Medien. Auch wenn es verlockend erscheint, einen Trend, beispielsweise ein neues Netzwerk, zu nutzen, sollte dies nicht blindlings geschehen, sondern gemäß der eigenen Social Media Strategie. Ungewiss ist in einer Hype-Situation nämlich, ob die eigene Zielgruppe wirklich auf der Plattform anzutreffen ist oder wie lange sie dieser treu bleibt.

Eine Entscheidung für eine beschränkte, aber passgenaue Auswahl der Social Media Kanäle und Social Media Plattformen ist langfristig sinnvoller und effektiver.